
Studie: Messen werden digitaler
Corona hat bei der Messewirtschaft den dringend benötigten digitalen Schritt nach vorn gepusht. Eine Umfrage des „Bundesverbands Industrie Kommunikation“ (bvik) ergab, dass 90% der Befragten der Meinung sind, dass virtuelle Events künftig klassische Veranstaltungen ergänzen werden.
Messen sind in der B2B-Branche ein wichtiges Marketinginstrument. Damit sie zukunftsfähig sind, ist eine Digitalisierung unvermeidbar. Das hier noch viel zu tun ist, hat die Pandemie schmerzvoll gezeigt. Nachdem Präsenzveranstaltungen wegen Corona abgesagt oder verschoben werden mussten, wurden nur 4,5% der geplanten Messen digital umgesetzt, zeigen statista-Zahlen. Dr. Andreas Bauer, bvik-Vorstand, sagt, dass viele Gesellschaften Jahrzehnte lang verschlafen hätten, Messen und Live-Events zukunftsfähig aufzustellen. Er fordert, „die gesamte Bandbreite an Stärken zu nutzen, die die digitale Welt zu bieten hat.“ Sein Lösungsvorschlag ist ein Kommunikationsangebot als Ergänzung zur Live-Veranstaltung. Auch Hendrik Hohheim, Leiter des Instituts der deutschen Messewirtschaft, glaubt, dass die Customer Journey bei einer Messe digitaler werde, wobei Messen das analoge Kraftzentrum bildeten.
Positives Fazit der virtuellen Messen
Dass Messebesucher:innen die Digitalisierung annehmen, zeigt die bvik-Studie. Demnach haben bereits dreiviertel der befragten Industrieunternehmen an einer virtuellen Messe teilgenommen. Besonders positiv bewerten sie die Zeit- und Kostenersparnis (77% u. 73%). Auch die zeitliche Flexibilität der digitalen Angebote wurde von über der Hälfte der befragten Unternehmen positiv bewerten.
Bei der Befragung der Veranstalter wurden neben der Kostenersparnis (68%) auch die positive Rückmeldung seitens der Teilnehmer:innen (61%) als Pluspunkte für virtuelle Messen genannt. Die bvik-Studie zeigt, dass 25 % der Befragten virtuelle Messen als (sehr) erfolgsversprechend und über 50 % als teilweise erfolgsversprechend bewerten.
Messen werden digitaler erwartet
Die Befragung zeigte auch Verbesserungspotenzial bei virtuellen Events auf. Industrieunternehmen bemängeln eine fehlende Kontaktaufnahme (67%) sowie ein fehlendes haptisches Erlebnis der Produkte (62%). Jeweils rund ein Drittel der Veranstalter nannten als negative Aspekte technische Probleme, eine geringe Teilnehmerquote und eine geringe Leadgenerierung. Dennoch sind 90 % der Befragten der Meinung, dass virtuelle Events in Zukunft klassische Events ergänzen werden.
VRtual X setzt auf hybride Konzepte
Hybrid ist deutlich mehr als nur eine Präsenzmesse mit Video-Livestream plus Chat-Funktion. Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an echten hybriden Konzepten. Und die setzen wir künftig mit einer eigenen Software um: für eine gelungene Customer-Journey, on site und virtuell. Der Kern unserer neuen Software-Plattform ist der digitale Zwilling der realen Event-Location.
Mit der VR in unserer Unternehmens-DNA versuchen wir alle virtuellen Erlebnisse möglichst immersiv zu gestalten. Und wir arbeiten permanent an verbesserten Kontaktmöglichkeiten. Neben einer zuverlässigen Chatfunktion und digitalen Treffpunkten, bieten wir ein selbstentwickeltes Instant-Video-Tool an: Mit einem Klick können sich Personen so über den Bildschirm in die Augen schauen. Und damit es noch immersiver, also noch realer, wird, arbeiten wir aktuell an einer Avatar-Lösung. Dann können Teilnehmer:innen mit ihrem Avatar durch die digitalen Räume gehen und in Echtzeit mit anderen Teilnehmer:innen sprechen. Willkommen in der Zukunft!